Heute früh gab es wieder Lecker-Frühstück im Best Western. Dann sind wir mit Marlboro Man zur Post, um unsere ganzen Fresspakete zur Post zu bringen. Als Nächstes haben wir den Mietwagen zurückgebracht und sind jetzt wieder ganz offiziell Fußgänger. Schnell die Rucksäcke gepackt und es kann wieder los gehen.
Wir wollen mit dem Bus zum PCT rausfahren, aber der hat ordentlich Verspätung. Eine halbe Stunde später kommt er dann doch. Die 6 Meilen Fahrt kosten nur 50 Cent. In Berlin sind die Busse unpünktlich und teuer, hier nur unpünktlich. Es ist wieder Sturm. Die erste Meile führt am Highway entlang, da haben wir Rückenwind. Dann müssen wir mit unseren schwer bepackten Rucksäcken, Essen für 7 Tage und wieder 4 Liter Wasser, einen Berg hoch. 4400 Fuß geht es hoch über die Wüste. Die Aussicht ist wieder grandios, bloß können wir uns nicht so richtig dran erfreuen, denn wir müssen uns auf den Weg konzentrieren, damit wir nicht vom Wind wieder ins Tal runter gepustet werden. Wir sind froh, ein paar zusätzliche Beine (die Trekkingstöcke) zu haben.
Ich war gestern ja noch bei O'Reily Autoparts um JB Weld zu kaufen. Ein 2-Komponenten-Kleber/Dichtmasse, der sogar Simones kaputten Trekkingstock wieder neues Leben einhaucht. Im Übrigen hat sich auch Komperdell gemeldet und gesagt, dass sie ein neues Segment nach Kennedy Meadow schicken.
Trotz schweren Rucksack und viel Wind kommen wir zügig voran. Ich glaube, wir sind mittlerweile ganz gut trainiert. Hier oben gibt es eine ganze Menge dirt roads, wo die Leute mit ihren
Motorrädern und so rumfahren. Damit sie nicht illegal auf dem PCT fahren, wurden Sperrbalken angebracht. Leider müssen wir die auch übersteigen und die Dinger sind echt hoch. Super, jetzt auch
noch Kniehebelauf.
Eine wahre Freude für jeden sadistischen Sportlehrer. Dann müssen wir für vier Meilen auf einer dirt road laufen. Das irritiert uns sehr, denn davon steht nix in der Wegbeschreibung. Aber es ist richtig und nach 7 Stunden sind wir am heutigen Zeltplatz bei der Golden Oak Spring. Hier gibt es Wasser und Zeltmöglichkeiten.
Da direkt an der Quelle schon ein guter Andrang an Hikern herrscht gehen wir 100 Meter zurück, wo es eine große Freifläche gibt, auf der wir zelten können. Kaum haben wir die Zelte aufgebaut geht der Wind wieder los und bläst kiloweise feinsten Staub durch die Luft und durch das Moskitonetz der Zelte. Alles ist noch dreckiger als sonst. Nach dem Essen ist es dann Zeit für die staubigen Schlafsäcke.
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